Chick lit

Unter Chick-Lit (wörtlich etwa „Mädels- oder Tussi-Literatur“, sinngemäß „seichte Literatur über oder für junge Frauen“) versteht man eine literaturgeschichtlich neuere Form belletristischer Literatur, die das (Alltags-)Leben von Mädchen oder jungen Frauen thematisiert und vor allem auf die Rezeption durch eine jüngere weibliche Leserschaft ausgerichtet ist.

Die pejorative Bezeichnung stammt aus dem Amerikanischen und setzt sich aus den beiden Wörtern chick und lit zusammen, wobei chick ein informeller, abwertender Begriff für eine junge Frau und lit die Abkürzung für literature, also Literatur ist.

Der Begriff als solcher bezieht sich dabei weniger auf die Rezipientinnen dieser zeitgenössischen Form der Trivialliteratur, sondern stärker auf die Protagonistinnen der Werke, die zumeist als junge alleinstehende Frauen der urbanen, oftmals akademischen Ober- oder Mittelschicht angehören und einen turbulenten Alltag voller Höhen und Tiefen auf der Suche nach dem passenden Partner durchleben.

Als Terminus für ein spezifisches Genre ist der Begriff literaturwissenschaftlich nicht genauer definiert. Als Sammelbegriff in der Literaturkritik umfasst er in einem weiten Sinne sowohl populäre Dramen, Komödien, Vampirromane oder Mysterys, wird in jüngerer Zeit jedoch häufig vor allem in feuilletonistischen Literaturartikeln oder Buchrezensionen zur Bezeichnung von Frauenromanen verwendet, die als humorvolle Unterhaltungsliteratur ohne tieferen Sinn primär auf eine Zielgruppe erfolgreicher, trendbewusster Mittzwanziger- bis Mittdreißigerinnen zielen.


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